Das es unterschiedliche Vorstellungen und Formen von FFM gibt, haben wir schon mal geschrieben, als diese Gruppe neu aufgemacht hat. Um dies nicht zu wiederholen, an dieser Stelle nur ein Link auf den Beitrag von damals:
Flotter Dreier FFM: Einige Gedanken zu FFM
Bei allen Paaren wo die Bi-Interessen der Frau im Vordergrund stehen ist der GV nicht zwingend und auch nicht immer das Ziel!
Eine Aussage, die so nicht zu widerlegen ist. Könnte ich genausogut sagen, bei FF ist kein Mann erforderlich, oder Selbstbefriedigung ist auch ohne einen Partner möglich. Aber wozu dann an dieser Stelle? Um zu beweisen, das FFM eher eine Sache zwischen zwei Frauen ist? Das mag zwar bei euch so sein, beschreibt aber nicht die allgemeine Situation und ist nur eine Variante von vielen. Andere haben da durchaus andere Vorstellungen von FFM.
FFM mit GV ist doch nur bei den Paaren ein muss wo Er die treibende Kraft ist oder sie ihm mal den Gefallen tut eine zweite Frau mit ins Bett zu nehmen.
Wenn das eure Erfahrungen sind, so mag das sein. Für richtig halten wir es desweg trotzdem nicht.
Es gibt Frauen wie Männer, die Gefallen daran haben, dem Partner beim Sex zuzusehen. Es gibt Paare, die FFM möchten, ohne, dass die Frauen bi sind und somit gar kein Interesse daran haben miteinander etwas zu machen.
Aber all die jenigen, die ein "es muss" zum GV mit beiden Frauen kommen Statement abgegeben haben, praktizieren FMF und nicht FFM
Mitnichten.
Wobei wir zuerst einmal das "es muss" betrachten möchten. Was heißt das in diesem Zusammenhang? Jemanden zum Sex zwingen kann man nicht. Von daher ist das mit dem "muss" relativ. Auf der anderen Seite gehe ich normalerweise nicht mit jemandem ins Bett, um dann keinen Sex zu haben, wenn dies die eigentliche Absicht ist. Damit relativiert sich das "muss" in "die Option dafür sollte vorhanden sein" und es wird ggf. gewünscht.
Was macht es also für einen Sinn, davon zu sprechen, dass dieses "es muss" falsch sei. Es ist letztendlich von den Vorlieben der Beteiligten abhängig. Es macht in unseren Augen keinen Sinn, etwas auszuschließen, was von den Betroffenen gewünscht wird und da, wo es nur von einer Seite nicht gewünscht wird, macht es ggf. keinen Sinn, das man überhaupt zusammenkommt.
Ganz falsch wird es in unseren Augen da, wo davon die Rede ist, dass es FMF anstatt FFM sei, wenn GV mit zu dem Gewünschten gehört. Wo steht denn geschrieben, dass bei GV die Frauen nicht auch Interesse aneinander haben, weil sie bi sind?
In einigen Äußerungen hier, steht schon geschrieben, dass es Frauen gibt, die GV möchten. Wir finden das ein legitemes Anliegen. Ebenso, wenn der Mann dieses möchte. Wieso soll nicht jeder seine Wünsche beim FFM erfüllt bekommen und jemand dabei zurückstecken. Wäre das nicht etwas einseitiges?
Von daher sollte man schauen, das die Interessen zusammen passen und nicht davon sprechen, dass die eine oder andere Variante richtig oder falsch sei, nur weil man von den eigenen Intressen ausgeht und andere dafür verurteilen, dass sie möglicherweise andere Vorstellungen realisieren möchten.
LG
b_und_b